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Graureiher, Freund des Tucan

Und weitere Vögel, die im Botsberger Riet beobachtet werden können - einfach nach unten scrollen!


Lockeres Nest aus Zweigen


Jungvogel


Subadulte Graureiher


Gefiederpflege


Toter Jungvogel und Ei (Sturm Niklas 2015)


Graureiher mit "Überblick"



Amsel


Männchen: Pechschwarz mit gelbem Schnabel

Die Amsel (Turdus merula) ist mit ihrem melodischen, wohlklingenden Flöten, das manchmal schon im Januar erklingt, einer der ersten Frühlingsboten. Sie singt gerne an exponierten Stellen, auf Dachfirsten oder Baumwipfeln, so dass ihr Gesang weithin zu hören ist. Das liebliche, gedämpfte Schlussmotiv wird bei geschlossenem Schnabel gesummt und klingt wie ein entferntes Echo.

Weibchen: Dunkelbraun mit verschwommen gefleckter Unterseite und braunem bis gelblichem Schnabel (Jungvögel sind stärker gefleckt)

Die Amsel war ursprünglich eine scheue Bewohnerin dichter, unterholzreicher Wälder. Erst im Lauf der letzten 100 Jahre ist sie so zahlreich in Siedlungen und Städte vorgedrungen, dass sie heute in Europa zu den häufigsten und am weitesten verbreiteten Brutvögeln gehört.

Das Nest einer Amsel



Mönchsgrasmücke

Graubraune Oberseite; das Männchen hat eine glänzend schwarze Kopfplatte;
Sein Gesang: wunderschönen melodiösen und plaudernden

Aufgrund ihrer Anpassungsfähigkeit sieht die Mönchsgrasmücke (Sylvia atricapilla) einer günstigen Zukunft entgegen. Sie gehört bei uns zu den häufigsten Brutvögeln und bereichert mit ihren klaren, volltönenden Flötenstrophen sogar gebüschreiche Parks und Gärten in Grossstädten. Auch bei uns in Flawil kommt sie oft vor.

Graubraune Oberseite; das Weibchen hat eine rotbraune Kopfplatte



Neuntöter

Männchen: Rücken rotbraun, Scheitel und Bürzel hell blaugrau, schwarzer Augenstreif, Unterseite hell und rosa überhaucht, auffällige schwarz-weisse Schwanzzeichnung

Der Neuntöter (Lanius collurio) ist die einzige Würgerart, die ihren Bestand bei uns halbwegs halten konnte. Allerdings ist der Bewohner niedriger Dornhecken und der extensiv genutzten Kulturlandschaft im Mittelland heute viel seltener als früher.

Weibchen (und Jungvögel): in den Farben matter, Oberseite braun und Unterseite hellgrau

Er spiesst Beutetiere oft an Dornen oder spitzen Seitenästen auf, um sie zu bearbeiten und zu zerteilen oder als Vorrat zu halten. Seinen Namen soll der Neuntöter dieser Eigenart verdanken: Man hat früher irrtümlicherweise angenommen, dass er immer erst neun Tiere aufspiesst, bevor er wieder eines verzehrt.



Stieglitz (Distelfink)

Beide Geschlechter gleich: brauner Rücken; Gesicht unverkennbar rot, übriger Kopf schwarz und weiss; schwarz-weisser Schwanz; Flügel meist schwarz mit breiter gelber Binde (auch bei zusammengelegten Flügeln sichtbar); weisser Bürzel

(Jungvögel ohne Rot am Kopf)

Der bunte Stieglitz (Carduelis carduelis) war schon seit der Römerzeit wegen seiner Farbenpracht, seines Gesangs, seiner Verträglichkeit und weil er sich leicht mit Kanarienvögeln kreuzen lässt, ein beliebter Käfigvogel. Seinen Namen hat er vom oft zu hörenden Kontaktruf «stiglit».

 

Der andere gängige Name Distelfink erhielt er, weil er im Sommer und Herbst oft auf Disteln sitzt und mit dem relativ langen und spitzen Schnabel die Samen aus den Fruchtständen klaubt. Er frisst aber auch viele Samen anderer Blumen und Gräser.

Geeignete Nahrungspflanzen sind für den Stieglitz jedoch oft Mangelware, was nicht zuletzt durch unseren «Sauberkeitsfimmel» mitverursacht wird, deshalb sind die Blumenwiesen im Botsberger Riet so wichtig für ihn, die Samen tragen und spät gemäht werden.

Jungvögel an Disteln



Sumpfrohrsänger

Vom sehr ähnlichen Teichrohrsänger ist der Sumpfrohrsänger nur an Strukturmerkmalen des Flügels und an seinem Gesang sicher zu unterscheiden. Der Gesang ist viel melodiöser und variantenreicher als derjenige des Teichrohrsängers.

 

Der Sumpfrohrsänger ist die Zwillingsart des Teichrohrsängers. Im Gegensatz zu dessen monotonem Gesang imitiert er andere Vogelstimmen meisterhaft. Dadurch entsteht ein abwechslungsreiches, lebhaftes Geschwätz mit quirlenden, gequetschten und rauen Lauten. Besonders häufig unter den einheimischen Vogelarten werden Gesangsfragmente von Feldlerche, Rauchschwalbe, Amsel, Dorngrasmücke, Blaumeise, Feldsperling, Hänfling und Grünfink eingebaut.

Der Sumpfrohrsänger verbringt nur rund drei Monate im Brutgebiet. Er baut sein Nest in der Hochstaudenvegetation wie Brennnessel, Mädesüss und Wasserdost, meist an feuchteren Standorten, Gräben oder Gewässerufern.



Teichrohrsänger

Kleiner Singvogel ohne auffällige Merkmale, dagegen auffälliger, laut, schwätzender, aber eher monotonen Gesang.

Kaum ein Schilfgebiet ist zu klein für den Teichrohrsänger. Doch muss das Schilf im Wasser stehen, wenn der Teichrohrsänger sein Nest darin bauen will. Er ist bestens an das Leben in diesem gleichförmigen Lebensraum angepasst und klettert mit seinem schlanken Körper geschickt durchs Pflanzengewirr.

 

Der Sänger hat die Angewohnheit, auf einem Schilfhalm hinauf und herunter zu rutschen und von Stängel zu Stängel zu hüpfen. In dicht besiedelten Röhrichtflächen kann es in der Morgen- und Abenddämmerung zu einem regelrechten Chorgesang kommen.