Navigation
Über uns / Geschichte / Wildblumenwiese / Wildbienen / Graureiher / Hecken / Wasserbewohner
Eine Hecke ist eine angepflanzte oder seltener spontan gewachsene, mit Gehölzen bestockte Fläche in Streifenform.
Drei Heckentypen werden unterschieden:
Im Botsberger Riet sind vor allem Niederhecken anzutreffen.
Hecken im Botsberger Riet im Oktober 2014
Hecken bilden eine Zwischenform innerhalb der natürlichen Vegetationsentwicklung (Sukzession) von Wiese zu Wald. Sträucher dominieren, sie ersetzen einen Teil der mehrheitlich verschwundenen Waldrandstreifen mit locker bestockten Wiesenpartien als Übergangszone. Die in Hecken lebenden Tiere und Pflanzen sind auch in Waldrändern zuhause. Hecken wuchsen oft an den Parzellenrändern und bildeten lebende Grenz- und Weidezäune. Durch Meliorationen im letzten Jahrhundert und die Mechanisierung der Landwirtschaft verschwanden bis ca. 1960 viele Hecken aus dem Landschaftsbild. Dass der Neuntöter nun auch im Botsberger Riet wieder zu hören ist, ist auch den landwirtschaftlichen Bemühungen und Förderbeiträgen für Hecken zu verdanken.
Hecke mit Krautsaum
Hecken strukturieren die Landschaft, bilden Naturräume und Bezugspunkte für ihre Bewohner. Für den Spaziergänger bieten sie Naturerlebnisse, wie das Beobachten der Vögel beim Nisten oder das Entdecken von Rehen und Feldhasen, die in den Krautsäumen äsen. Oft hört man auch einfach nur ein Rascheln und hofft, dass einem keine Wildschweine aus dem Dickicht entgegenspringen!
Liguster
Brombeere
Hagebutte der Hundsrose
Es gibt zahlreiche Tierarten, die von den Hecken profitieren. Sie bieten geschützte Unterschlupfmöglichkeiten und Nahrung für Tiere und ihren Nachwuchs. Sie nisten darin, finden dort Nahrung oder erholen sich auf den zahlreichen Sitzwarten. Hecken sind oft die einzigen Zufluchtsorte, die nicht mehrmals im Jahr durch Bewirtschaftung oder andere Eingriffe gestört werden. Hecken haben auch für die Landwirtschaft Vorteile: Witterungeinsflüsse werden abgeschwächt und sie bieten den benachbarten Kulturen Schutz. Sie bremsen Wind, halten Feuchtigkeit zurück, produzieren Sauerstoff und sind Brutstätten für Nützlinge wie Schlupfwespen.
Hundsrose
Schwarzdorn
Fliege auf Hartriegelblüte
Honigbiene auf Salweide
Fliege auf Salweide
Märzfliege auf Hartriegel
Haselnuss
Der Naturschutzverein Flawil und Umgebung setzt sich für die lokale Tier- und Pflanzenwelt ein. Wir schaffen naturnahe Lebensräume bei öffentlichen Gebäuden und pflegen die Naherholungsgebiete Girenmoos und Botsbergerriet. Mit Anlässen und Exkursionen bringen wir den Interessierten die Zusammenhänge der Natur näher. Mit Ihrer Spende helfen Sie uns bei der Umsetzung dieser Vorgaben und bei der Verwirklichung spezieller Projekte.
Naturschutzverein Flawil und Umgebung | Ursula Jaggi | E-Mail: info@nvflawil.ch
Bankverbindung: Raiffeisenbank Flawil, IBAN CH26 8080 8004 4069 4117 5 / Mit TWINT
Spenden