Ohne regelmässige Pflege würde das Flachmoor von nationaler Bedeutung in kurzer Zeit verbuschen. Deshalb kümmerten sich an einem der letzten sonnigen Herbsttage rund 30 freiwillige Helferinnen und Helfer um das Girenmoos. Tatkräftig unterstützt wurde der Naturschutz von etwa 15 Jugendlichen der evangelischen Kirchgemeinden Flawil und Gossau, die im Rahmen ihres Erlebnisprogramms mithalfen. Ohne den Einsatz der angrenzenden Pächter mit Traktor und Bagger wäre das grosse Arbeitspensum allerdings nicht zu bewältigen gewesen. Den Abschluss des Arbeits- und Erlebnistages bildete traditionell das gemeinsame Bräteln.
Rund 20 freiwillige Helferinnen und Helfer nutzten das sonnige Herbstwetter am Samstag, 28. Oktober, um die Sträucher im Girenmoos auf den Stock zu setzen und die Kopfweiden zu schneiteln. Auch wenn Weidenruten heute nur noch selten für Flechtarbeiten verwendet werden, haben alte, regelmässig geschnittene Kopfweiden einen grossen ökologischen Wert für viele Tierarten.
Nebst Singvögeln finden dort auch viele Insekten ihre Nist- und Wohnstätten.
Tatkräftig unterstützt wurde der Naturschutzverein Flawil von zehn Jugendlichen aus den evangelischen Kirchgemeinden Gossau und Flawil. Den gemütlichen Abschluss bildete traditionell das gemeinsame Bräteln von Würsten im idyllischen Garten des „Rietackers“.
Was war denn los im Botsberger Riet?
Vielleicht haben Sie sich gewundert, wenn Sie am letzten Samstag im Oktober mit Ihrem Hund oder joggend, spazierend durch das Botsberger Riet gelaufen sind: Im sonst wohltuend ruhigen Flecken überkreischte eine Motorsäge sämtliche Vogelstimmen, im eingezäunten Gebiet des Weihers tummelten sich junge und ältere Menschen zumeist im Gummistiefeln und gewaltige Haufen von Ästen wurden geschichtet.
Dann wurden Sie Zeuge des Arbeitstages des Naturschutzvereins Flawil und Umgebung. In regelmässigen Abständen muss die Vegetation des Schutzgebiets in Form gebracht werden. Bäume werden gestutzt und Sträucher müssen geschnitten werden, damit nicht die ganze Nassfläche zuwächst. Zahlreiche Reiher, Zugvögel und feuchtliebende Tierarten (Frösche, Kröten, Libellen etc.) sind auf diese Reservoirs angewiesen.
Dem Aufruf zur Mitarbeit folgten ausser vielen Vorstandmitgliedern auch freiwillige Personen aus Flawil sowie zwei Gruppen Konfirmanden aus Gossau und Flawil. Für die jungen Leute bedeutete dies jeweils 2 „Credits“, aber auch einen Einblick in die Freiwilligenarbeit und die Anliegen der Natur. Dass sowohl eine Znünipause als auch das obligatorische Wurstbräteln nach getaner Arbeit offeriert wurden, hat allen gefallen!
Wiederum hat unser Vorstandsmitglied Ruedi Hardegger mit seinem Fachwissen und Engagement eine spezielle Erwähnung verdient. Sowohl Motorsäge wie auch Kuchen und Most hatten wir ihm zu verdanken!
Rund 30 Helferinnen und Helfer packten am 29. Oktober 2016 kräftig zu...
Damit das Girenmoos nicht verbuscht, müssen die Sträucher regelmässig „auf den Stock gesetzt“, d.h. bis auf den Boden zurückgeschnitten werden. Die einheimischen Sträucher sterben dadurch nicht ab, sondern reagieren darauf mit einem Stockausschlag, sodass Hecken auch im unteren Teil dicht nachwachsen. Auch Kopfweiden müssen regelmässig geschneitelt werden, damit sie unter der Last ihrer schweren Zweige nicht auseinanderbrechen.
Bei schönstem Herbstwetter haben rund 25 Helferinnen und Helfer den Naturschutzverein kürzlich unterstützt, um der Verbuschung des Girenmooses entgegen zu wirken. Tatkräftig mitgeholfen haben nebst langjährigen oder neuen freiwilligen Helferinnen und Helfern auch Jugendliche der evangelischen Kirchgemeinden Flawil und Gossau sowie die beiden Flawiler Landwirte Reto Bodenmann und Niklaus Stüdli, welche dank ihren Traktoren mit Kipper oder Seilwinde die Arbeiten wesentlich erleichterten.
Den gemütlichen Abschluss bildete das traditionelle gemeinsame Bräteln von Würsten am offenen Feuer, zu dem Maria Hudnut und Urs Isenring diesmal in den Garten des „Rietackers“ eingeladen
hatten.
Unterstützung durch Landwirte
Gemütlicher Abschluss
26. Oktober 2013
An einem der letzten warmen Spätsommertage in diesem Jahr konnte der traditionelle Arbeitstag des Naturschutzvereins Flawil und Umgebung durchgeführt werden. Im Schutzgebiet Girenmoos war ein Zurückschneiden, fachgerecht "Schneiteln" der Kopfweiden unumgänglich, damit Wege und Wasserflächen frei bleiben. Eine grosse Menge Äste musste an dafür bestimmte Sammelstellen getragen werden, um später Häksel daraus zu machen.
Wie immer waren alle Helfer willkommen und eine beträchtliche Gruppe bewältigte diese Arbeit sehr effizient. Dieses Jahr standen evangelische Religionsschüler im Einsatz, die im Rahmen ihres
Erlebnisprogramms einen Einsatz leisteten. Ihre Mitarbeit war sehr willkommen und es gebührt ihnen ein grosses Kompliment!
Um die Mittagszeit fand der gesellige Teil mit Lagerfeuer und reichlicher Verpflegung statt.
Bis Ende Jahr wird der Revierförster weitere Unterhaltsarbeiten im Girenmoos vornehmen.
29. Oktober 2011
Geköpfte Kostbarkeiten
Auch wenn sich das Knattern einer Motorsäge im Girenmoos akustisch wie eine Naturfreveltat anhörte, war dies praktischer Naturschutz: Das Schneiteln von alten Kopfweiden. Weiden lieferten früher
das Material für Besenstiele, Zaunpfähle, Flechtmaterial für Körbe und sogar Viehfutter.
Sie wurden deshalb von den Landwirten gepflegt, das heisst pfleglich "verstümmelt". An der Schnittfläche verdickt sich der oberste Abschnitt des Stammes, es entsteht der Kopf der Weide. Ohne
regelmässigen Schnitt wachsen Kopfweiden in den Himmel, werden kopflastig, verlieren den Halt und fallen so dem ersten Herbststurm oder Schnee zum Opfer.
An ihrem traditionellen Arbeitstag wurden die freiwilligen Helferinnen und Helfer des Naturschutzvereins in diesem Jahr unterstützt von einer stattlichen Schar von Konfirmandinnen und Konfirmanden, welche sich im Rahmen ihres Unterrichtsprogrammes unter Leitung von Pfarrer Johannes Jung zur aktiven und wertvollen Mitarbeit entschlossen hatten.
30. Oktober 2010
Wenn die Natur im Frühling spriesst, das Gras wächst und die Bäume grösser und grösser werden, freut sich jede und jeder darüber. Doch es kann des Guten auch zuviel sein!
In unseren zwei Naturschutzgebieten Botsbergerriet und Girenmoos müssen wir vom Naturschutzverein dafür besorgt sein, dass nicht alles zuwächst und mit der Zeit ein Wald die wertvollen Feuchtgebiete überwuchert.
Deshalb wurde am Samstag 30. Oktober 2010 mit Hilfe des Vorstands und Mitgliedern des Vereins eine grosse Menge an Sträuchern und Unterholz und zum Teil auch Bäume gefällt. Das anfallende
Material wird gehäckselt und so wiederverwertet.
Anhand der Fotos können Sie die grosse Arbeit der Teilnehmenden erkennen. Aber noch besser - Sie machen einen Spaziergang und entdecken wieder einmal die Schönheiten unserer
Erholungsgebiete!
31. Oktober 2009
Am letzten Samstag im Oktober fanden sich ein grosser Teil des Vorstandes und einige hilfsbereite Naturschützer zum jährlichen Arbeitstag ein.
Im Girenmoos muss darauf geachtet werden, dass nicht immer mehr Bodenfläche von Stauden und Wald eingenommen wird. Denn nur so kann die ursprüngliche Moorlandschaft erhalten bleiben und
artgerechte Tiere und Pflanzen siedeln sich an.
Während im nördlichen Teil die Kopfweiden gestutzt wurden (Schattenwurf), kümmerten sich starke Männerarme um französische Eindringlinge. Das will heissen, dass importierte Bäume aus Frankreich
einheimischen Hölzern weichen mussten.
All dies sind Vorarbeiten zu geplanten Massnahmen im Winter 2009 zugunsten der optimalen Entwicklung der Artenvielfalt im Girenmoos.
Bei Wurst und Brot genossen die Teilnehmenden am Mittag den Abschluss dieses sonnigen und befriedigenden Anlasses.
27. Oktober 2007
Die Schutzgebiete Botsbergerriet und Girenmoos werden über das ganze Jahr durch die Gebietsbetreuer gepflegt. Ab und zu jedoch sind grössere Arbeiten notwendig, um eine Überwucherung der seltenen Pflanzenwelt und der Nasszonen zu verhindern.
Aus diesem Grund fand der diesjährige Arbeits- und Erlebnistag im Girenmoos statt.
Der Naturschutzverein Flawil und Umgebung setzt sich für die lokale Tier- und Pflanzenwelt ein. Wir schaffen naturnahe Lebensräume bei öffentlichen Gebäuden und pflegen die Naherholungsgebiete Girenmoos und Botsbergerriet. Mit Anlässen und Exkursionen bringen wir den Interessierten die Zusammenhänge der Natur näher. Mit Ihrer Spende helfen Sie uns bei der Umsetzung dieser Vorgaben und bei der Verwirklichung spezieller Projekte.
Naturschutzverein Flawil und Umgebung | Ursula Jaggi | E-Mail: info@nvflawil.ch
Bankverbindung: Raiffeisenbank Flawil, IBAN CH26 8080 8004 4069 4117 5 / Mit TWINT
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